Durch die Rappinschlucht und über den Rabenkopf

Diese Bergwanderung führt in den Kocheler Bergen von der Jachenau durch die Rappinschlucht und über den Rabenkopf nach Kochel.

<grumpf />: Wunderschönes Wetter die ganze Woche lang und ich hab mal wieder im Büro jede Menge Arbeit – ich will nicht meckern, zum Glück ist es so. Um doch noch etwas vom Tag zu haben, war ich früh gestartet, habe einige Jobs erledigt und mir den Nachmittag frei genommen. Kurz vor 13.00 Uhr ging's dann schnurstracks zur Bahn in Richtung Süden.

Routenführung

Der Verlauf der Route ist farblich markiert: Steigungen zu rot hin, Gefälle zu grün hin. Über die Icons rechts in der Karte können z. B. auch offizielle Rad- und Wanderwege eingeblendet und die Karte auf Vollbild geschaltet werden.

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Informationen zur Route

Hier beginnt die Bergwanderung
Hier beginnt die Bergwanderung

Daß es nicht immer die höchsten Gipfel sein müssen, um ein Maximalerlebnis in der Natur zu erhalten, zeigt diese schöne Route in den Bayerischen Voralpen zwischen Jachenau und Kochel am See. Beide Orte sind gut an den ÖPNV angebunden, man sollte die Tour aber in der angegebenen Richtung gehen, da man sonst für den Bus nach Lenggries pünktlich in Jachenau sein muß. Von Kochel fährt der Zug in Richtung München stündlich bis spät abends.

Die Tour ist relativ kurz und daher als Halbtagstour geeignet, aber etwas anstrengend. Für den Gang durch die Rappinschlucht sollte man möglichst schwindelfrei sein, beim nördlichen Abstieg vom Gipfel des Rabenkopf unbedingt auch sehr trittsicher.

Startpunkt ist der Parkplatz am Schützenhaus, am Steg über den Bach. Der Weg führt erst lange durch schattigen Mischwald entlang der Großen Laine leicht aber stetig nach oben. Gerade an warmen Sommertagen ist dieser Abschnitt sehr angenehm zu gehen. Nach knapp 1,5 km stösst man auf einen breiten Wirtschaftsweg und folgt diesem nach rechts. Die Beschilderung ist generell recht gut, aber manchmal nicht sofort sichtbar. Die Rappinschlucht wird erst spät genannt, man folgt also dem Weg zum Rabenkopf. Bei dem Schuppen auf der Ascherwiese biegt man auf den zweiten Weg nach rechts ab, der erste führt zurück nach Jachenau! Es geht über einen schattigen Pfad erst etwas abschüssig am Gebirgsbach entlang, später wird per Steg über diesen gewechselt und man erreicht den regulären Wanderweg 485, der leicht ansteigend bis zur Abzweigung in die Rappinschlucht führt.

Der Weg durch die Schlucht ist im Prinzip nicht schwierig zu gehen, es ist ein schmaler, wenig steiler Pfad an der Südwand des Wespenkopf entlang. Da es keine Seilsicherungen gibt und sich der Abgrund immer wieder abenteuerlich präsentiert, sollte man halt schwindelfrei sein. Es ist aber eine wunderschöne Strecke, die sich zu gehen lohnt. Man erreicht am Ende der Schlucht die Rappinalm, von dort besteht eine alternative Route für den weiteren Weg zum Rabenkopf. Ab hier kann man noch eine Weile weiter am Bach entlang bis hoch zur Kochleralm gehen, was sicher sehr idyllische Momente hat. An warmen Tagen empfiehlt sich aber der Weg nach rechts hoch durch den schattigen Wald, der sich erst kurz vor der Staffelalm lichtet.

Die Staffelalm bietet sich zur Rast an
Die Staffelalm bietet sich zur Rast an

Auf der Staffelalm gibt's Getränke und Brotzeiten und sie bietet eine wunderbare Aussicht aufs Umland. Man kann sich von dort in aller Ruhe einen guten Eindruck vom Weg über die Benediktenwand verschaffen, ebenso besteht ab hier die Möglichkeit einer Rundwanderung nach Jachenau zurück. Nach einer kurzen Pause geht es weiter zum Gipfel des Rabenkopf, der restliche Weg ist einfach und etwas steil, aber gut zu gehen.
Der Gipfel ist erfreulicherweise nicht für Massenveranstaltungen geeignet und bietet ein sehr schönes Panorama, von hier hat man auch Sicht über den Kochelsee hinweg und bis weit ins Alpenvorland. Weiter geht es in nördlicher Richtung über das Schwarzeck zur Pessenbacher Alm hinab. Gleich nach dem Gipfel befindet sich eine etwa 8-10 m hohe Kletterstelle, die mit Eisen im Stein und Seilen gesichtert ist. Auch der restliche Weg bis zur Bergwachthütte erfordert eine gute Trittsicherheit, es geht auf schmalem, zum Teil grob steinigen Pfad sehr steil bergab.

Man erreicht die Orterer Alm, die ebenso zur Pause einlädt. Von dort ist der restliche Abstieg wieder wesentlich einfacher zu gehen. Man folgt dem breiten Weg 454, der in Richtung Pessenbach führt. Kurz vor Kilometer 12, etwa 400 Meter nach einer Spitzkehre, biegt man nach links auf einen schmaleren Wirtschaftsweg ab, der zuerst wieder leicht nach oben führt. Man folgt diesem ungefähr 1 km weit und biegt dann nach rechts auf einen Forstweg ab, der gleich etwas steiler nach unten auf den breiten Weg BK führt. Diesem folgt man an Almen vorbei bis nach Kochel hinein. Im Gasthof Waltraut gegenüber vom Bahnhof kann man dann recht gut einkehren und die schöne Tour noch etwas nachwirken lassen.

Viel Spaß! 😀

Eigenschaften der Route

Länge ca. 16 km
Höhendifferenz Start bei 779 m üNN
Gesamtaufstieg 739 m
Gesamtabstieg 909 m
Schwierigkeitsgrad mittel

Bildergalerie

Startpunkt ist der Parkplatz am Schützenhaus
Startpunkt ist der Parkplatz am Schützenhaus
Die Hütte auf der Ascherwiese, danach geht's rechts ab
Die Hütte auf der Ascherwiese, danach geht's rechts ab
Der Steg über die Große Laine führt auf den Hauptwanderweg hoch
Der Steg über die Große Laine führt auf den Hauptwanderweg hoch
Die Abzweigung zur Rappinschlucht
Die Abzweigung zur Rappinschlucht
Auf dem Weg entlang der Rappinschlucht
Auf dem Weg entlang der Rappinschlucht
Blick auf den Westgrat der Benediktenwand
Blick auf den Westgrat der Benediktenwand
Blick zur Benediktenwand
Blick zur Benediktenwand

Die Aufnahmen unterliegen dem Urheberrecht • ©1992-2024 Achim Lammerts

Kommentare

Kommentar von Hannes |

Wir sind die Tour zum Rabenkopf auch schon durch die Rappinschlucht gelaufen, das ist alles halb so wild. Da wir das Auto in Jachenau stehen hatten, mussten wir eine Rundwanderung wählen, aber der Weg nach Kochel ist sicher eine gute Alternative.

Bitte rechnen Sie 2 plus 8.

Fotografie

Die Fotografie ist ein Hobby, das ich von Beginn an mehr oder weniger regelmäßig, aber immer leidenschaftlich verfolgt habe.

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Ich bin viel in der Natur unterwegs und besondere Radtouren oder Wanderungen zeichne ich auf und schreibe hier darüber.

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